Dipl. Stom. Michael Arnold in Quintessenz 2011

Ohne Kenntnis der Entstehung des Wurzelkanalsystems gelingt es nicht, die mögliche Vielfalt der Anatomie von menschlichen Wurzelkanalsystemen in Erwägung zu ziehen und im Rahmen diagnostischer und therapeutischer Fragestellungen hinreichend zu berücksichtigen. Typische Häufigkeiten und Formen von Wurzelkanälen werden durch die Genetik bestimmt, darüber hinaus jedoch unter der Voraussetzung einer vitalen Pulpa auch durch externe und interne Reize beeinflusst. Der gewohnte, alltägliche Blick auf zweidimensionale Röntgenbilder vermag das Bewusstsein und die Wahrnehmung zu beeinträchtigen, so dass ein stark vereinfachtes Abbild vom tatsächlichen Wurzelkanalsystem resultieren kann. Mit der Einbeziehung des Dentalmikroskops und der dentalen Volumentomographie in die endodontische Diagnostik und Therapieplanung gelingt es besser, die individuelle anatomische Ausprägung rechtzeitig zu erkennen, so dass der Erfolg in der Wurzelkanalbehandlung verbessert werden kann.

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